Ernährung


Die Biografie des Bewohners ist auch bei dem Thema Ernährung sehr wichtig, um Vorlieben und Abneigungen zu erfahren und zu berücksichtigen. Ein vielfältiges Angebot an Speisen und Getränken trägt dazu bei, den individuellen Geschmack des Bewohners heraus zu finden.

Für viele Demenzkranke wirkt sich das Essen in Gemeinschaft positiv aus. Wichtig dabei ist eine positive Atmosphäre. Ein fester Platz im Speiseraum vermittelt Sicherheit und Rituale stärken das „Wir-Gefühl“.

Demente Bewohner, die mit dem Essen überfordert sind, benötigen dazu eine besondere Anleitung. Dies geschieht zum Beispiel durch eigenes Vormachen, wie der Löffel zum Mund geführt wird.

Ein besonderer Bezug zum Essen wird auch durch gemeinsames Kochen und Backen hergestellt.

Eine aktive Beteiligung der demenzkranken Bewohner an den regelmäßig durchgeführten Essensbesprechungen wird unterstützt durch die Präsentation von Lebensmitteln, wie z.B. durch verschiedene Gemüsesorten.

Vermieden werden sollten Überforderungssituationen durch beispielsweise unpassendes Besteck, ein Überangebot an Komponenten einer Mahlzeit, Konflikte mit orientierten Bewohnern oder zu harte sowie zu feste Speisen.

Bewohner, denen das Essen angereicht wird, sind ganz besonders auf eine ruhige Atmosphäre angewiesen. Vermieden werden sollte auf jeden Fall, das Essen in Hetze anzureichen, im Vorbeigehen, im Stehen und mit der Gabel.